Wien Museum

Das stadträumliche Umfeld des Karlsplatz war in der Vergangenheit durch das Hinzufügen und Entfernen einzelner, solitär gedachter Strukturen geprägt. Jede Zeit entwickelte jeweils eigene, ablesbare Spuren. Dieser Ansatz wird für den Entwurf zum Konzept. Der solitär gestellte Haerdtl-Bau soll durch die aktuelle Planung eine nachhaltige Präsens im Stadtraum erhalten. Der Baukörper des Haerdtl- und Winterthur-Hauses wird gestärkt und erhält durch neue Aufbauten ein starkes städtebauliches Gewicht. Das zukünftige Wien Museum kann so eine Signalfunktion für den Ort übernehmen und dies auch durch seine Gestaltung ausdrücken. Mit der zweigeschossigen Aufstockung erhält der Solitär eine angemessene Höhe, um am Platzraum wirksam zu sein. Das Konzept verknüpft Gebäude, Funktion und Platzraum durch seine offene Architektursprache zu einem lebendigen Forum, das Menschen im urbanen Genius Locii zueinander führt und ins Gespräch bringt. In den Obergeschossen öffnen sich die umlaufenden Erschließungsbereiche komplett zur Stadt, so dass der Wechsel zwischen Ausstellung und erlebtem Stadtraum fließend wird.