Wohnbebauung Ingelheim _ Gutachterverfahren

Das innerstädtische Grundstück ist durch schmale, in die Tiefe des Gevierts reichende Parzellen, geprägt. An der Straßenseite ist eine geschlossene Bebauung vorhanden. Die Körper der einzelnen Volumen erstrecken sich, dem Parzellenzuschnitt folgend, in die Tiefe der Grundstücke. Die Binnenstruktur ist durch kleinteilige Freiräume zwischen den, teilweise vollflächig, überbauten Grundstücken geprägt. Der Entwurf interpretiert diese Strukturen neu. Fünf Häuser mit innenliegenden Höfen bilden das neue Ensemble und reagieren auf die kleinteilige Struktur der Umgebung. Die Tiefe des Grundstücks wird im Grundrisslayout über innenliegende Lichthöfe umgesetzt. An den angelagerten Treppenräumen entstehen Orte, die zum Verweilen und zu gemeinsamen Gesprächen einladen. Das Dach erhält öffentlich zugängliche Terrassen. Der Gartenbereich ist ebenfalls für alle Bewohner zugänglich. Die Fassade mit geschlämmten Klinkern reagiert auf die Ziegelhäuser der näheren Umgebung und hellt den bisher dunklen und engen Straßenraum auf. Mit den Vor – und Rücksprüngen reagiert der Entwurf auf den kleinteilig strukturierten Straßenraum.