Wettbewerb Krematorium Ostfriedhof Perspektive

Krematorium Ostfriedhof _ WBW

Das von Hans Grässel gestaltete, denkmalgeschützte Ensemble des Städtischen Krematoriums von 1929 ist noch im Original erhalten. Die Komposition entsteht aus einer Anordnung von Einzelvolumen. Die Aussegnungshalle ist dabei das dominierende Gebäude. Ein Erweiterungsbau von Architekt Theo Steinhauser aus dem Jahr 1979 ergänzt das Ensemble. Unser Entwurf folgt der ursprünglichen Leitidee Hans Grässels und schafft ein Ensemble aus freistehenden und eng miteinander verbundenen Einzelbaukörpern. Durch einen Hof vom Kirchendenkmal abgerückt, entsteht auf der Südseite ein zentraler Baukörper. Er bildet mit seinem, zur St. Martin-Straße orientierten Foyer, den Zugang für Trauer- und Aufbahrungsräume. Über eine großzügige Treppe gelangt man in das Untergeschoss mit angeschlossenem Wartebereich. Über einen Tiefhof und den daran angegliederten Vorraum erreichen die Besucher direkt den Beobachtungsraum des Kremationsrituals. Die Lage am begrünten Tiefhof schafft eine intime Atmosphäre und lässt mit einer besonderen Lichtstimmung einen Moment der Zurückgezogenheit und Kontemplation entstehen. 

Kategorie
Öffentliche Bauten Wettbewerb
Bauherr
Landeshauptstadt München
Fläche
3.600 m²
Jahr
2014
Konstruktion
Massivbau
Standort
München
Programm
Ergänzung Krematorium mit Trauerhalle