Kaskade Ostfriedhof
Die denkmalgeschützte Kaskadenanlage entstand um 1900 zusammen mit der Gesamtanlage des Ostfriedhofs (Bauzeit 1894-1900). Die Planung oblag wie beim Hauptgebäude mit seiner Aussegnungshalle und den Flügelgebäuden dem Stadtbaurat Hans Grässel (1860-1939). Um den Höhensprung im Gelände zwischen dem tiefliegenden Ostteil des Gräberfeldes und dem Westteil zu akzentuieren, legte Grässel an dieser Stelle eine terrassenartige Anlage mit Wasserbecken, Balustraden, Treppen und Steinbänken an. Die symmetrische Gesamtanlage besteht aus einer nördlichen und einer südlichen Kaskadenanlage. Bis auf die Treppenanlagen wurde als Material für die Werksteine ausschließlich Donaukalk verwendet. Die vorhandene Kaskadenanlage wird saniert und fehlende Bauteile werden ergänzt. Alle Bauteile werden gereinigt, vorsichtig einzeln aus dem Gefüge herausgelöst, nummeriert und restauriert oder erneuert. Nach dem Einbau neuer Becken aus WU-Beton und den erforderlichen technischen Anlagen werden die Brunnen der Kaskadenanlage wieder, gemäß ihrer ursprünglichen Bestimmung, aktiviert.
Bauen im Bestand