Gemeindesaal Carolinenkirche Ansicht

Gemeindesaal Carolinenkirche

Die kleine Kirchenanlage, Baujahr 1974, liegt in einem Wohngebiet im Münchner Westen. Sie ist ein typisches Beispiel gelungener Sichtbetonarchitektur und als solches ein wichtiges Zeitdokument der Baugeschichte der 70er Jahre. Von der Straße leicht zurückversetzt, bildet die winkelförmige Anlage einen inneren Kirchplatz. An dieser Stelle setzt der Entwurf des neuen Gemeindesaals an und entwickelt einen präzisen Anbau am südlichen Abschluss der kleinen Kirchenanlage, der sich auch unmittelbar zu dem inneren Platz hin öffnet. Mit dem neuen Gebäude entsteht sowohl ein „Schaufenster“ der Gemeinde nach Außen, sowie eine Erweiterung des Raumangebotes für die aktuellen Anforderungen der Gemeinde. Das Fassadenthema der horizontalen Schichtung der Sichtbetonkirche wird vom neuen Erweiterungsbau aufgenommen und durch die geschlossene Attika aus Sichtbeton und das dreiseitig umlaufende Fassadenband in eine eigenständige Architektursprache umgesetzt. Diese Struktur der Schichtung setzt sich auch in der Innenarchitektur fort. Wandverkleidungen, Schiebeelemente mit Papierbespannung, Sichtschutz und Ausbaumöbel bilden eine Materialeinheit. 

Kategorie
Öffentliche Bauten
Bauen im Bestand
Bauherr
Evang. Luth. Kirchenbauamt München
Jahr
2003
Konstruktion
Massivbau
Standort
München
Leistungsphasen
Leistungsphasen LP 1 - 9
Programm
Erweiterung und Renovierung Kirchenanlage