Nicodemuskirche _ WBW

Das städtebauliche Umfeld des Kirchenbaus ist im Wesentlichen durch den Platzraum geprägt, der die Nikodemuskirche an zwei Seiten umfasst. Die Lage am Schnittpunkt wichtiger Achsen des Quartiers „Alte Heide“ unterstreicht die zentrale Stellung der Kirche für das Quartier. Damit die neue Nikodemuskirche den im Verhältnis zu ihrer Baumasse großen Platzraum ausbalanciert und vielfältige räumliche Beziehungen aufnehmen kann, entwickelt der Baukörper zu den Platzseiten eine möglichst homogene, körperhafte Fassade. Über einen erweiterten Vorbereich auf der Nordseite gelangt man in das Foyer, das den gemeinsamen Zugang zu Gemeindehaus, Pfarramt und Pfarrwohnung, sowie zur Kirche und Hof ermöglicht. Der Gartenhof, zu dem alle Gemeinderäume orientiert sind, wird zu einem wesentlichen Bestandteil des Gemeindelebens. Das Foyer dient als Erweiterung des Kirchraums. Der Innenraum wird vom Rhythmus und der warm leuchtenden Oberfläche des Ziegelsteins geprägt. Der Altarraum wird über eine zentrale Lichtöffnung im Turm belichtet. Die innere Raumschale wird aus Handschlagziegeln gebildet. Die besondere Atmosphäre des Kirchenraums entsteht im differenzierten Spiel aus Licht und Wandtextur.